Wolfgang A. Kirchmeier alias Agathenon, oder: Wie ich zum „Fall für den Verfassungsschutz“ wurde

von | 25.05.2019 | Blog, Wikipedia / Casus Mäckler, Wikipedia-Autoren | 9 Kommentare

Wie sagt man? „Wer nichts wird, wird …“ Nein, heutzutage angesichts des Gasthaussterbens wird man kein Wirt. Wer nichts wird, wird heute … Schriftsteller! Das klingt gut und jeder kann sich so nennen, selbst wenn man nur ein Buch (bei BoD publiziert) und ein paar Wikipedia-Artikel geschrieben hat. Folgerichtig nennt Wikipedia seine Autoren auch „Benutzer“. Tiefer kann der Griff in die Kloschüssel kaum gehen.

Von wem spreche ich? Täglich bekomme ich viele E-Mails, das gehört zu meinem Beruf als Publizist. Gestern früh las ich die Mail eines Wolfgang  A. Kirchmeier, den ich vorher nicht kannte. Also gab ich den Namen bei Google ein und erhielt irritierende Ergebnisse. Doch über die Einleitung seines Schreibens musste ich lachen!

Eine Kopie seiner E-Mail an mich gehe an das Bundesamt für Verfassungsschutz: bfvinfo@verfassungsschutz.de. Ich – Andreas Mäckler – „kooperiere“ mit einem …, einem …, und „arbeite mit ihm zusammen“: dem Musiker Stuart Styron. Über ihn soll beim Verfassungsschutz sogar ein Aktenzeichen angelegt sein, das der rührige Kirchmeier in seiner Mail anführt. Und er nennt den Grund, warum er jetzt auch mich dem Verfassungsschutz bekannt machen möchte: Das seien Artikel in meinem Blog zum Casus Mäckler / Wikipedia, in denen ich hin und wieder auf das Wikipedia-Styron-Mobbing eingehe. Und als zweiter Grund wird mein Interview darüber mit Stuart Styron im kommenden Schwarzbuch Wikipedia angeführt.

Ich antwortete dem Herrn u. a. folgendermaßen: „Als Publizist kann ich Interviews führen, mit wem ich will – das ist durchaus journalistische Selbstverständlichkeit und hat nichts mit „Zusammenarbeit“ oder „Kooperation“ zu tun. Das Schwarzbuch Wikipedia enthält Artikel und Interviews von ca. 25 Autoren. Meine Meinung zum Styron-Stalking durch Wikipedia und retour habe ich öfters publiziert. In meinen Augen ist Wikipedia eines der größten Mobber- und Falschinformationsforen im Internet. Sie werden sicher viel Kluges und Interessantes im kommenden Schwarzbuch Wikipedia lesen.“

Zum Schluss seiner Mail gibt mir Kirchmeier noch eine Warnung mit auf den Weg: Falls ich im Zusammenhang mit Styron gegen ihn, Wolfgang A. Kirchmeier, strafbare Inhalte in diesem Schwarzbuch oder anderswo publizieren würde, dann werde er mich wegen Verleumdung „anzeigen/verklagen“. Er behalte sich auch entsprechende Publikationen über mich vor – ich nehme an, in der Wikipedia. Dort hatte mich Benutzer:Agathenon alias Wolfgang A. Kirchmeier schon einmal zum Lachen gebracht mit der Einführung einer „Kommerziellen Webpräsenz“ in meinen Personenartikel, und in seiner Wikipedia-Benutzerseite fand ich mich als „Andi“ aus Kaufering wieder. Großer Gott: wie albern.

Seien Sie versichert, Herr Kirchmeier: Das Schwarzbuch Wikipedia werde ich gleich nach Erscheinen auch an das Bundesamt für Verfassungsschutz schicken, denn die Mobber-Szene der Wikipedia ist groß, wie wir nicht nur an Ihrem kleinen Agathenon-Beispiel sehen … Denken Sie darüber nach, was Sie und Konsorten auf der Plattform der Wikipedia treiben!

Stufe 1: In den Diskussionsseiten andere Leute als Rassisten bezeichnen, als Kinderschänder, Rechtsextremisten, Verschwörungstheoretiker, Holocaustleugner, Kriminelle, Steuerhinterzieher, Psychopathen etc. etc.

Dann folgt Stufe 2: Anzeigen an Staatsanwaltschaften und das Bundesamt für Verfassungsschutz schicken. Das Aktenzeichen der Meldung wird dann als Aktenzeichen für die Lüge verwandt, der Gemeldete sei bei Staatsanwaltschaft und Verfassungsschutz aktenkundig erfasst.

Stufe 3: Personeneintrag in Psiram und Wikipedia (zumindest auf der eigenen Benutzerseite unter dem Stichwort „In eigener Sache“) und als „Beweis“ selbstverfasste Blogartikel nennen, a la: „Mäckler, der mit Rassisten und Rechtsextremisten kooperiert, ist auch im Bundesamt für Verfassungsschutz kein Unbekannter.“

Ich würde mich schämen, eine derartige Mobber- und Denunzianten-Biografie als Bilanz eines „Schriftsteller“-Lebens aufzuweisen!

Fortsetzung der Kirchmeier-Posse vom 12. Juli 2019 lesen Sie hier! 

Hier noch ein Fundstück (voller Rechtschreibfehler), vermutlich Fake (mit ernstem Hintergrund …)

Verfassungsschutz

9 Kommentare

  1. Andreas Mäckler

    PS.: In einer kurzen Nachfolgemail schreibt Wolfgang Kirchmeier an mich, meine „einschlägige Verurteilung“ durch das Landgericht Augsburg und das Oberlandesgericht München (2017) seien sowohl den Behörden als auch ihm bekannt. Das ist kein Wunder, schließlich habe ich selbst darüber publiziert (der Artikel wurde dann gelöscht): 
    https://www.meine-biographie.com/wikipedia-autoren-2-verhandlung-vor-landgericht/

    Fakt ist, ich wurde vom Landgericht Augsburg in der ersten Verhandlung 2017 NICHT VERURTEILT, sondern mein Gegner und ich schlossen einen VERGLEICH: Er schreibt nicht mehr über mich im Internet, und ich schreibe nicht mehr über ihn im Internet. Diesen Vergleich habe ich dann allerdings schnell bereut, denn kaum war einer dieser Wikipedia-Mobber ruhig gestellt, informierte er andere (wie den Herrn Kirchmeier oder Netzgärtner Kurt) und das Diffamieren ging weiter. Ich ärgerte mich also über meine Verpflichtung, über den Fall und Gegner nicht mehr im Internet zu dokumentieren, und habe es dann doch getan – anonymisiert – und dafür eine Strafzahlung vom Oberlandesgericht München über EUR 1.500 kassiert, sowie Löschung auch dieses neuen Artikels. Das war mein Fehler, ich war unerfahren im Prozessieren gegen notorische Wikipedia-Falschinformanten und -Mobber, die von Wikimedia vermutlich auch teilweise finanziert werden.

    Inzwischen haben Wikipedia-Kritiker jedoch viel gelernt, wie auch der Prozesserfolg gegen Benutzer:Feliks zeigt: https://www.meine-biographie.com/wikipedia-autoren-3-feliks-feliks-alias-joerg-egerer-bzw-joerg-matthias-claudius-gruenewald/

    Laut Urteil dürfen Wikipedia-Mobber jetzt nicht nur dokumentiert werden, man darf dank Landgericht Hamburg auch deren Klarnamen publizieren (das gefällt sicher auch Agathenon alias Wolfgang A. Kirchmeier, oder?).

    Über meine beiden Prozesse habe ich aufgrund des Internetverbots nunmehr detailliert und faktenreich im kommenden Schwarzbuch Wikipedia geschrieben, denn das Publikationsverbot meines Texts betrifft ausdrücklich nur das Internet. Meine Dokumentation ist sachlich einwandfrei, das ist auch im Gericht festgestellt worden. Ich hatte lediglich einen möglicherweise beleidigenden Kommentar eines Lesers zu dem Artikel freigeschaltet, der juristisch zu meinem Nachteil ausgelegt wurde und mich somit in die Defensive gedrängt hat … Schon von daher lohnt sich der Kauf des Schwarzbuchs Wikipedia, um nachzusehen, ob jetzt alles rechtens ist. 🙂

    Und ich bleibe dabei: Die Wikipedia-Mobberszene ist das widerwärtigste Phänomen im Internet! Eine Schande unserer Wissensgesellschaft.

  2. Andreas Mäckler

    Weitere Dokumentation des Vorgangs. Ich wollte dazu eigentlich nicht publizieren, aber Wolfgang Alexander Kirchmeier verschickte am 26. Mai 2019 an nahezu alle 25 Autoren des kommenden Schwarzbuchs Wikipedia – um sie zu „warnen“ – eine Rundmail mit den üblichen Verleumdungen, so auch an die Redaktion von WikiMANNia. Lesen Sie selbst (einfach auf Wikimannia.org gehen und in der Suchmaske „Kirchmeier“ eingeben – das Suchergebnis ist vielleicht wenig schmeichelhaft für den Betroffenen, aber realistisch).

  3. Andreas Mäckler

    Auch an die Redaktion von Jewiki schickte Wolfgang A. Kirchmeier seine diffamierende Rundmail (aufgrund juristischer Erwägungen – Urheber- und Verwertungsrechte an Kirchmeiers Diffamierungstext liegen bekanntlich bei Wolfgang A. Kirchmeier als Autor, sowie Schadenersatz und mögliche „strafrechtliche Folgen“ – wurde der Artikel in Jewiki dann wieder gelöscht).

    Ich lehne es ab, weiterhin den Müll der Wikipedia-Mobberszene lesen zu müssen, aber mir wurde zugetragen: „Auf seiner Wikipedia-Seite ‚In eigener Sache‘ hat Wolfgang A. Kirchmeier alias Agathenon in seinem Eintrag vom 6. Juni 2019 gleich acht Mal (!) auf die Prangerportale von Psiram und Sonnenstaatland verlinkt. Damit zeigt er freiwillig selbst, wie tief Wikipedia-Autoren mit diesen Prangerportalen verstrickt sind und diese aktiv für ihre Diffamierungs- und Zersetzungsarbeit nutzen.“

  4. Andreas Mäckler

    Kopie des Schreibens vom Bundesamt für Verfassungsschutz vom 17.6.2019, wonach der Musiker Stuart Styron dort NICHT aktenkundig registriert ist (ein weiteres Beispiel für Diffamierungskampagnen und Falschdarstellungen der Wikipedia-Mobber-Szene des Kalibers Kirchmeier / Agathenon): https://twitter.com/StyronOfficial/status/1141651842612547584

    Das Aktenzeichen, das Wolfgang A. Kirchmeier u.a. auf der Seite von Benutzer:Feliks angegeben hat, ist das Aktenzeichen, welches das Bundesamt für Verfassungsschutz seinem – Kirchmeiers – Schreiben gegeben hat. Wolfgang A. Kirchmeier hat also sein Aktenzeichen als das von Anderen ausgegeben …

    Nun ja: Wiederkehr von Nazi- und Stasi-Methoden …

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