Wolfgang A. Kirchmeier alias Agathenon, oder: Wie ich doch KEIN FALL für den Verfassungsschutz wurde

von | 12.07.2019 | Blog, Juristische Aspekte, Wikipedia-Autoren | 11 Kommentare

Zur Vorgeschichte lesen Sie bitte hier ...

Erwartungsgemäß erhielt ich heute das Schreiben vom Bundesamt für Verfassungsschutz, das bescheinigt: „Die Voraussetzungen des § 15 Abs. 1 Satz BVerfSCHG sind vorliegend erfüllt. Wir teilen Ihnen deshalb mit, dass hinsichtlich des von Ihnen in Ihren o.a. Schreiben vorgetragenen Sachverhalts dem BfV lediglich das Schreiben des Herrn Kirchmeier vom 23. Mai 2019 an Sie vorliegt, welches das BfV in Kopie erhalten hat. Weitere Informationen zu Ihrer Person liegen hier nicht vor. Insbesondere wurden aufgrund dieses Schreibens keine Daten zu Ihrer Person in Dateien gespeichert; das gilt auch für etwaige diesbezügliche Hinweise auf Speicherungen in Akten.“

Schon einige Tage vorher, am Mo., 24. Juni 2019, hatte ich an Wikimedia geschrieben:

„… nach Rücksprache mit meinem Anwalt bitte ich Sie, folgende Passage bis zum 30.6.2019 zu löschen, da sie erlogen ist und mindestens den Tatbestand der falschen, ehrenrührigen Tatsachenbehauptung erfüllt (wenn nicht gar mehr):

Weiteres antisemitisches Webmobbing
Zur Information: Andreas Mäckler. Den sollten wir im Auge behalten. Freundliche Grüße, Agathenon 17:51, 25. Mai 2019 (CEST)
@Stefan Bellini, Agathenon:Nur eine kurze Meldung aus der Wiki-Pause. Gerade erst kund gemacht! Das Bundesamt für Verfassungsschutz kennt Stuart Styron unter Aktenzeichen 1B5-035-530116-0000-0492/19,S und Andreas Mäckler unter Aktenzeichen 1B5-035-530116-0000-0748/19,S. Beides in Verbindung mit Wikipedia. Ich verziehe mich dann wieder, aber ich bleibe auf Mail-Empfang. Servus mitanand -18:42, 25. Mai 2019 (CEST)
Notiert, danke. fg Agathenon 19:39, 25. Mai 2019 (CEST)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Feliks

(später archiviert).

Es liegt gegen Stuart Styron kein Akteneintrag beim Bundesamt für Verfassungsschutz vor. Beleg Schreiben des Amts vom 17.6.2019: https://twitter.com/StyronOfficial/status/1141651842612547584

Auch gegen mich liegt kein Akteneintrag beim Bundesamt für Verfassungsschutz vor, was plausibel ist, weil ich laut Wolfgang A. Kirchmeier („Agathenon“) dort ja als „Styron-Unterstützer“ nachrangig gelistet sein soll.

Bei allem Respekt verwundert viele Menschen, dass Wikimedia Störern wie Kirchmeier (Agathenon) u.a. so viel Raum zur Diffamierung anderer Personen zur Verfügung stellt (siehe beispielsweise dessen Benutzerseite auf Wikipedia: ‚In eigener Sache‘).

Vielen Dank für Ihre Info zu dieser Angelegenheit.“

Am 28.6.2019 erhielt ich folgende Antwort:

„Sehr geehrter Herr Dr. Mäckler, ich kann nachvollziehen, dass Sie diese etwas seltsamen Aktenzeichen-Angaben lästig finden, kann aber seitens des Vereins hier nicht tätig werden. Auch wir haben keine privilegierten Löschungsmöglichkeiten.

Mit freundlichen Grüßen
J. H. Weitzmann
Teamleiter Politik und Recht, Syndikus
Team Lead Policy and Legal, General Counsel
Wikimedia Deutschland e. V. | Tempelhofer Ufer 23-24 | 10963 Berlin
Tel. (030) 219 158 26-0
http://wikimedia.de“

Nun ja, welche andere Antwort sollte man auch von einem international operierenden Verein erhalten, der mit Wikipedia das größte Internetforum für Mobbing und Falschinformationen betreibt und dafür keine Verantwortung übernimmt? Lesen Sie mehr im kommenden Schwarzbuch Wikipedia.

Hier das Schreiben des BfV vom 10.7.2019, wonach Wolfgang A. Kirchmeier in seinen Diffamierungs-Artikeln das Aktenzeichen (Korrespondenzzeichen) des BfV zitiert, das seinen beiden „Meldungen“ zugeordnet worden ist; das Aktenzeichen hat mit einer „Sache Mäckler“ bzw. Styron selbst nichts zu tun (Spötter könnten da eher von einer „Causa Kirchmeier / Agathenon“ sprechen):

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11 Kommentare

  1. Andreas Mäckler

    Dass mich Herr Kirchmeier / Agathenon auf seiner Wikipedia-Benutzerseite („In eigener Sache“) auch in die Nähe des „Engelwerks“ rückt, einem christlichen Verein, der seinen Sitz 18 Autominuten von meinem Wohnort entfernt haben soll (wie Kirchmeier schreibt), kommentiere ich jetzt nicht (immerhin hat Wolfgang A. Kirchmeier zum Engelwerk eine BoD-Publikation verfasst; schon von daher liegt es für ihn offenbar nah, auch mich in die Nähe dieses Vereins zu rücken) … 🙂

    Doch by the way: Die Entfernung von Kirchmeiers Wohnort zum früheren Bezirkskrankenhaus Haar (im Volksmund Irrenanstalt genannt, jetzt Isar-Amper-Klinikum München-Ost) beträgt nur 13 Autominuten … Wobei: Über das Thema sollte man eigentlich keine Witze machen: https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/haar-ort104496/duestere-vergangenheit-anstalt-in-haar-8134199.html

  2. Andreas Mäckler

    Ach, der Herr Kirchmeier … Jetzt hat er am Mittwoch, 17. Juli, auch noch seine Diffamierungen und unbelegten Behauptungen unter dem Betreff „EILSACHE! / Rechtsextremismus“ an den Verlag gemailt, der voraussichtlich das Schwarzbuch Wikipedia verlegen wird, und gleich auch noch an die Autoren des Verlags, Wolfgang Bittner und Rolf Hochhuth (den er nicht erreicht hat), deren neuen Bücher in diesem Verlag erscheinen.

    Schauen wir mal, wie das Theater aus Riemerling weitergeht, denn eins sollte allen Lesern klar sein: GENAU DAS IST DER STOFF des sorgfältig dokumentierten Sachbuchs: Mobbing, Diffamierung und Falschinformationen in der Wikipedia und deren Umfeld. Eben die Wiederkehr üblicher Nazi- und Stasi-Methoden …

    Ein Co-Autor des kommenden Schwarzbuchs Wikipedia mailte mir dazu: „Ich finde, dass die Denunziationstechnik von Herrn Kirchmeier einer Erwähnung wert sein sollte. Weltanschauungs-Denunzianten vom Typ Kirchmeier unterscheiden sich von herkömmlichen Rufmördern ja dadurch, dass sie immer besondere Eiferer der herrschenden Ideologie sind und sich gerade deshalb besonders sicher wähnen. Als Oppositionelle eignen sie sich nicht.“

  3. ein guter freund

    tja… wer im bodensatz wühlt, schreckt halt manches getier auf. nur leider gilt hier wohl kaum: viel feind, viel ehr.
    ach, was hatten wir damals für großartige erwartungen ans internet. beteiligung, mitsprache, mehr demokratie, … und nun hat jeder, den man mit gutem recht niemals vernommen hätte, sein megafon und dröht uns die ohren mit bullshit voll.

  4. Andreas Mäckler

    Keine Antwort von Wikipedia:Oversight bis heute. Die inkriminierte Passage ist jetzt in Feliks Archiv: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Feliks/Archiv1#Weiteres_antisemitisches_Webmobbing

    Der freundliche Mensch, der mit den Tipp gegeben hat, Wikipedia:Oversight zu kontaktieren, mailte jetzt: „Schäbig, dass sich niemand meldete bei Ihnen! Ich empfehle Ihnen nachzuhaken und eine letzte Frist von 24h zu geben. Vielleicht hilft das? Schaden kanns nicht!“

    Ich denke, ich gebe diesen Versuch jetzt auf: Welchen Handlungsimpuls sollte eine Frist ohne Sanktionsmöglichkeit bewirken? Das Schwarzbuch Wikipedia zielt u.a. auf die Auflösung der Wiki-Immunity, die Wikipedia als rechtsfreien Raum ermöglicht. Ebenso gilt, das Anonymitätsprinzip der Wikipedia-Aktivisten zu beenden. Aber was sollte ein Bemühen um gute und seriöse Umgangsformen bringen, wenn man heute schon eine Politikerin in den Medien als „Drecks Fotze“ etc. öffentlich beschimpfen darf laut Landgericht Berlin?

  5. Andreas Mäckler

    Zum Thema „Faktenfälschung“, zu dem auch Wolfgang A. Kirchmeier einen Beitrag geliefert hat, lesen wir in größerem Maß zum Fall Relotius in der Wikipedia: https://meedia.de/2019/11/08/eine-der-groessten-manipulationsoperationen-wikipedia-eintrag-zu-claas-relotius-offenbar-systematisch-verfaelscht/

    Interessant: Einer meiner „Beobachter“ in der Wikipedia kommt aus dem Umkreis der norddeutschen Gemeinde Seevetal – der Mann spielt auch in den Relotius-Manipulationen in der Wikipedia eine größere Rolle …

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