Dictionary of non-notable Artists

von | 27.06.2017 | Blog, Juristische Aspekte, Neu auf dem Buchmarkt 2016 | 1 Kommentar

Kürzlich erzählte mir jemand, einen Eintrag über sich in dem Sammelwerk Dictionary of non-notable Artists aus dem Fundus abgelehnter Wikipedia-Artikel wiedergefunden zu haben und darüber „not amused“ gewesen zu sein. Da es Persönlichkeitsrechte gibt, habe er dem Verlag und Autor (wenn ich es richtig verstand) mit Klage gedroht, falls der Artikel nicht sofort aus dem Sammelwerk herausgenommen wird. Wer möchte sich schon – zumal ungefragt – in einem Verzeichnis von Leuten wiederfinden, die etwas (zumindest derzeit) NICHT erreicht haben, und sei es einen Personenartikel in der Wikipedia? Eine Buchbesprechung finden Sie hier.

Betrachtet man die Formalitäten, fällt auf, dass Gregor Weichbrodt als Autor/Verfasser auftritt, auf dem Cover und auch in der Meldung der Deutschen Nationalbibliothek. Korrekt wäre jedoch sein Status als Herausgeber der Anthologie, denn Autoren der Artikel in dem Buch sind bekanntlich anonyme Wikipedia-User. Über seine Motivation, das 131-Seiten-Werk zusammengeklickt zu haben, schreibt Gregor Weichbrodt, selbst von einer Löschung seines Personenartikels in der Wikipedia betroffen gewesen zu sein. Davon kann ich nichts in der Diskussion zu dem Artikel erkennen; auch die tatsächliche Löschdiskussion zu seinem Personenartikel ist knapp.

In der Wikipedia muss man offenbar die richtigen Freunde haben, um Interessen durchzusetzen. Dann spielen auch Relevanzkriterien keine Rolle mehr. Das ist zumindest meine Erfahrung in eigener Sache. Die Diskussion zu meinem Personenartikel seit 2010 ist mit all den „Warnungen“ öffentlich geblieben – durchaus einem Pranger gleich. Ein Schelm, wer denkt, es werde in der Wikipedia mit vielerlei Maß gehandelt und administriert.

Siehe auch meine Artikel Die Wikipedia-Biographik als Problemfeld und Chance und zur Copy-/Paste-Biografie. 

1 Kommentar

  1. Journal-Marketing NRW

    Gregor Weichbrodt und Christiane Frohmann betreiben anscheinend Datenmissbrauch im großen Umfang. Werden gedeckt und gelenkt von anonymen Hobby-Wikipedianern. Das Geschäft bei beiden läuft sowieso nicht mehr. Da hilft auch kein Wikipedia-Artikel. Hier sieht man, wie hinterlistig dort Menschen diffamiert werden. Und die beiden „eigentlich“ nicht relevanten Wikipedia-Künstler/in kooperieren bewusst mit der üblen Wikipedia Mobbing-Szene. Beide rücken gleichzeitig die Deutsche Nationalbibliothek in ein abartiges Licht. Über 130 Seiten mit Klarnamen von Menschen, deren Artikel bei Wikipedia gelöscht wurden sind, rechtswidrig im Buch eingetragen. Das muss man sich vorstellen, und viele Namen wurden einfach so auch erfunden! Was soll das? Das ist mehr als kriminell.

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